Wenn man den Spruch „Viele Hunde sind des Hasen Tod“ auf „Concordianisch“ übersetzen würde, hieße es so ungefähr „viele Hände machen der Arbeit ein schnelles Ende“. Das war auch in diesem Jahr wieder das Thema für den traditionellen Arbeitseinsatz des Gemischten Chores. Früh genug informiert über Arbeitslisten war Jede bzw. Jeder für seinen Einsatz gerüstet . Dieser Einsatz begann am 6. Januar um 9.30 Uhr.
Für das Deko-Team galt es, vier lange triste Tafeln festlich zu dekorieren. Nach 2 Stunden war das geschafft, so daß sich den ersten Besuchern um 13.30 Uhr ein einladendes Bild bot. Der „Sound-Check“ mit und für Hedy Staub – Sängerin mit Akkordeon - war inzwischen auch erledigt und so konnte diese das Programm um 14.30 Uhr mit „Amazing Grace“ , eröffnen. Die Anwesenden waren inzwischen schon beim Kaffeetrinken und Kuchenessen – herrliche Kuchen und Torten hatten die Concordia-Bäckerinnen wieder gezaubert – während die Programmpunkte abliefen.
Da gab es natürlich die Begrüßung durch die VdK-Vorsitzende Frau Behnke, die Grußworte zum Neuen Jahr von Bürgermeister, Vertretern von Bundes- und Landtag und Abgeordneten der VdK-Verbände. Großes Thema für alle Redner war die Bewältigung der anstehenden Aufgaben bezüglich der Aufnahme und Betreuung der Flüchtlinge in unserem Ort. „Wir haben die Hoffnung, daß wir das Problem bewältigen können“ und die Aufforderung „Bleiben Sie aktiv zum Wohle unserer Gesellschaft“ waren nur zwei der wesentlichen Aussagen. Zeitlich gut abgestimmt war der traditionelle Auftritt oder Einmarsch der Sternsinger. Gerade hatte Frau Staub das spanische Lied „Corramos“ (kommt, laßt uns laufen) gesungen, als sie eintrafen.
Dieses Mal war es etwas zu viel des Weihrauchs – ein Redner hatte sogar leichte Atembeschwerden. Als besonderes „Schmankerl“ wurde der Vortrag von Hartmut Bodenstein und Tochter Luisa angekündigt – und nicht zu Unrecht. Vater mit der Gitarre und Tochter begeisterten die Zuhörer und wie nicht anders zu erwarten gaben sie eine Zugabe: „Denzlingen“ – musikalisch gut dargeboten, was wir hier alles so haben, was man alles in unserem Ort unternehmen kann. Hatten die Damen der Concordia während all dieser Zeit dezent aläenle Wünsche der Besucher erfüllt in Bezug auf Kaffee, Kuchen, Tee , so waren die „Getränke-Herren“ nicht minder fleißig. Gefragt war dann der Einsatz Aller nach den Schlußworten, als es galt, den „rustikalen Vesperteller“ aufzutischen. Quasi hinter den Kulissen war er in unserem sonstigen Probenraum vorbereitet worden. Verhältnismäßig schnell war er dann verzehrt, so daß bald die Endphase dieses Arbeitseinsatzes beginnen konnte.
Was ist da immer abzuräumen! Dekoration, die gut verwahrt wird für den nächsten Einsatz wieder gut verpackt wird, leeres Geschirr, das gespült werden muß, Leergut, das geordnet werden muß und .. und .. und . Aber auch das hat dann ein Ende und zum Schluß finden sich Alle gemeinsam am Tisch. Ein fröhliches „Prost“ heißt so viel wie: Jetzt entspannt Euch und genießt auch den Vesperteller. (Ein erheblicher Teil der Reste war sorgfältig verpackt für Herrn Stefanovic, der diese Speisen bei der nächsten Obdachlosen-Bewirtung austeilen wird). Eine Besonderheit bei unserem diesjährigen Einsatz war das Fehlen von Brunhilde Schenk, die verdientermaßen einen besonderen Urlaub genoß. Daß alles so gut geklappt hat, kann man dennoch als ihr Verdienst ansehen, denn so gut eingearbeitet wie dieses Team ist, kannte eigentlich jeder seine Aufgabe und der Ausspruch „Einmal in der Liste, immer in der Liste“ drückt genau aus, was den Erfolg dieser Team-Arbeit ausmacht: gute Organisation. … und ehe wir es uns versehen, wird es wieder eine Vorbereitung geben auf die nächste VdK-Jahresabschlußfeier. Wir wären wieder bereit.
Madeleine Bierwirth