An Montagabend, dem 9. Dezember 2019 lud der „Lebendige Adventskalender“ in Denzlingen zum gemeinsamen Singen mit den Concordia Chören ein.
Es waren Stühle bereitgestellt für Zuhörer, und einsam und allein stand da unser Klavier. Ein zahlenmäßig anfangs kleines Publikum – ganz besonders im Vergleich zu den vielen Sängerinnen und Sängern der drei Concordia-Chöre - , aber ganz besonders interessiert und aufmerksam.
Vier und fünf Jahre alt waren die kleinen Mädchen, die da mit Papa in der ersten Reihe saßen mit ihren roten Nikolausmützen. Mitsingen wollten sie auch: „Kling Göckchen“, das ist doch puppig. Dass es der Kleinen ernst war mit dem Mitsingen, hörte man spätestens, als Wolfgang Erber als Dirigent ankündigte: Dieses Lied singt jetzt der Männerchor allein. Auf ihre lauthals geäußerte Empörung hin wurde sie eingeladen zum Mitsingen – aber da fehlte dann doch der Mut.
Einen bunten Querschnitt durch internationale Weihnachtsmusik wurde dem Publikum präsentiert, das vom Dirigenten als „zwangsverpflichtete Concordia-Mitglieder“ immer wieder auch aktiv werden konnte.
Großen Spaß hat es allen gemacht, bei dieser wunderbaren Akustik im Foyer des KuB mit so großer Beteiligung sich gemeinsam musikalisch auf Weihnachten einzustimmen. Gemischter Chor und Männerchor, beide von Wolfgang Erber dirigiert, hatten in ihren Programmen alte, bekannte Weihnachtslieder. Sabine Pander kündigte ihren Pop- und Jazz-Chor mit „mitteladventlichen“ Musikstücken an; „Imagine“ und „May it be“ passten gut in diese Programmfolge. Lustig wurde es, als die Dirigentin sich zum Vortrag von „Jingle Bells“ – hier durfte aus voller Kehle mitgesungen werden! – eine beleuchtete Nikolausmütze aufsetzte und ein Chormitglied noch stilecht Schlittenglocken läuten ließ.
Als grandioses Finale - alle drei Chöre und das Publikum sangen gemeinsam! - erklang dann „Tochter Zion“. Ein herzliches „Dankeschön“ richtete Wolfgang Erber an alle Beteiligten fürs Kommen und Zuhören und fürs aktive Mitgestalten dieses „Lebendigen Adventskalenders . Der Einladung, bei Getränken und Gebäck den Abend ausklingen zu lassen, wurde gern Folge geleistet.
Vielleicht verhallt ja auch die Einladung zum Mitsingen in einem der Concordia Chöre nicht ungehört: Freudig aufgenommen werden alle „Neuen“ und sind dann vielleicht im nächsten Advent wieder dabei als aktives Chormitglied.
Madeleine Bierwirth