„Merci“ für 35 Jahre Chorpartnerschaft

Gäste aus Eguisheim feierten mit dem Concordia-Männerchor

Ein nicht gerade „rundes“, aber gleichwohl sehr gelungenes Fest feierte der Concordia-Männerchor mit seinem Partnerchor aus dem elsässischen Städtchen Eguisheim bei Colmar am Samstag, 21. Mai, in Denzlingen. Ein Bus mit über 40 Personen war aus diesem Anlass nach Denzlingen angereist, um die seit 35 Jahren bestehende Chorpartnerschaft zwischen den beiden Männerchören angemessen zu feiern. Im Hof zwischen der Georgskirche und dem evangelischen Gemeindehaus und abends im Saal fand man dabei optimale Voraussetzungen, zumal sich das erhoffte Festtagswetter zur Freude aller Besucher einstellte. Sowohl der Gastchor aus Eguisheim wie die drei Concordia-Chöre präsentierten ein kleines Konzertprogramm, das allseits mit Beifall aufgenommen wurde.

Eine Abordnung von Sängern des Männerchores empfing die Frauen des elsässischen Männerchores mit einem kleinen Blumenstrauß, ehe Concordia-Präsident Helmut die Gäste herzlich willkommen hieß.

35 Jahre lebendige Chorpartnerschaft

„Echo des Trois Châteaux d’Eguisheim“ kommt

Denzlingen (hg). Am Samstag dieser Woche feiert der Concordia-Männerchor zusammen mit den beiden anderen Concordia-Chören das 35-jährige Bestehen der Chorpartnerschaft mit dem Männerchor „Echo des Trois Châteaux d’Eguisheim“ bei Colmar im Elsass. Auch die Bevölkerung ist zum öffentlichen Teil ab 18 Uhr bei der evangelischen Kirche (bei gutem Wetter im Freien) herzlich zu einem kleinen Konzert mit vier Chören willkommen. Bereits um 16 Uhr werden die Gäste durch die Concordia empfangen. Für interessierte Zuhörer wird es ab 17 Uhr auch eine kleine Bewirtung geben. Im Gemeindesaal werden die Gäste aus dem Elsass zusammen mit dem Denzlinger Männerchor und Partnern schließlich gemeinsam zu Abend essen.

Der Denzlinger Kulturpreisträger Dieter Ohmberger, einer der Männer der „Ersten Stunde“ der Chorpartnerschaft, schreibt dazu folgendes: „Es ist schon Tradition, dass sich die beiden Chöre im 5-Jahresrhythmus abwechselnd in Eguisheim und Denzlingen treffen, um zu feiern und sich der Freundschaft aufs Neue zu versichern… Drei Punkte erscheinen mir wichtig: Die Erinnerung an die Anfänge wach halten, Dank an alle, die diese Freundschaft pflegten und weiter pflegen, und der Blick in die Zukunft.

Wer bei den Anfängen dabei gewesenen war, erinnert sich bestimmt an unseren ersten Besuch in Eguisheim mit dem überaus herzlichen Empfang am 11. Dezember 1976 und an den Gegenbesuch des Eguisheimer Chores am 21. Mai 1977 in Denzlingen. Es sind unvergessene Stunden. Die große Gastfreundschaft und herzliche Aufnahme bei allen unseren Besuchen in Eguisheim haben uns immer beeindruckt. Herzlichen Dank dafür!

Beständigkeit gewürdigt
Eine Freundschaft beginnen ist eine Sache, sie über 35 Jahre lebendig zu halten, eine andere. Es bedurfte Menschen, die sich trotz wechselnder Vorstandschaften stets darum bemühten. Hier sind besonders Ernest Meyer auf Eguisheimer- und Lutz Schulte auf Denzlinger Seite zu nennen. Beiden gilt heute unser besonderer Dank.

Ein Blick in die Zukunft? Warum das denn? Dass diese Freundschaft weiter bestehen wird, daran zweifelt wohl keiner von uns. Es wird auch weiter die gegenseitigen Besuche und Begegnungen bei Konzerten und anderen Anlässen geben. Vieles ist schon zur Routine geworden. Routine sichert zwar Abläufe, birgt jedoch die Gefahr in sich, dass man in Selbstgefälligkeit verfällt. Freundschaft braucht aber Lebendigkeit und immer wieder neue Impulse. Deshalb sollten wir uns auf Eguisheimer- und Denzlinger Seite Gedanken machen, wie unsere Freundschaft lebendig bleiben kann und welche Wege es zur Weiterentwicklung geben könnte. Neues wagen, neue Wege gehen könnten unserer Freundschaft eine zusätzliche Qualität geben. Dies darf freilich nicht bedeuten, Bewährtes und Traditionelles aufzugeben….“

Ohmberger nennt in diesem Zusammenhang einige Vorschläge, die aus seiner Sicht geeignet sein könnten, die Partnerschaft weiterhin lebendig zu halten, zum Beispiel durch gemeinsame Vorstandssitzungen und Chorproben, ferner durch die Pflege eines gemeinsamen Repertoires an französischen- und deutschen Liedern und anderes mehr.

Ohmberger grüßt die Gäste aus dem Elsass weiter mit folgenden Worten: „35 Jahre Freundschaft zwischen den Chören „Echo des trois châteaux d‘Eguisheim“ und dem „Männerchor der Concordia Chöre Denzlingen“ ist ein bemerkenswertes Ereignis, auf das wir uns alle freuen dürfen und das es zu feiern gilt. Viele, die vor 35 Jahren diese Freundschaft mit gegründet und sich engagiert haben, sind inzwischen nicht mehr unter uns. Wir gedenken der verstorbenen Eguisheimer Freunde Albert Armbruster, Remy Eichholzer, Pierre Freudenreich und Lucien Gilg sowie der damaligen Denzlinger Vorstandsmitglieder Adolf Beyer, Gerhard Reiß und Johannes Steinke. Bienvenu, liebe Freunde aus Eguisheim. Wir freuen uns auf die gemeinsamen Stunden und wir werden uns bemühen, gute Gastgeber zu sein.“

Freundschaft bewahren – neues wagen

35 Jahre Freundschaft zwischen den Chören von Eguisheim und Denzlingen 

 

Es ist schon Tradition, dass sich die beiden Chöre im 5-Jahresrhythmus abwechselnd in Eguisheim und Denzlingen treffen, um zu feiern und sich der Freundschaft aufs Neue zu versichern. Als mich unser Präsident Helmut Gall bat, für das „Concordia Echo“ zum anstehenden 35-jährigen Jubiläum aus der Geschichte dieser Freundschaft zu schreiben, dachte ich, dass eigentlich zu deren Zustandekommen und Pflege bereits alles mehrfach gesagt worden sei. Ausführlich wird darüber in der Festschrift „20 ans d’amitie“ von 1996 berichtet. Gibt es doch noch Dinge, die man erwähnen, auf die man hinweisen sollte? Drei Punkte erscheinen mir wichtig: Die Erinnerung an die Anfänge wach halten, Dank an alle, die diese Freundschaft pflegten bzw. pflegen, und der Blick in die Zukunft.

 

Fünfzig große Jungs ..........

und ihre tanzenden, singenden, spielenden Mitstreiter
Eindrücke vom Konzert des Männerchores am 14. November 2010

So herrlich kann Vergangenes sein! Mit einer Hommage an die wilden zwanziger Jahre boten der Männerchor der Concordia-Chöre Denzlingen und seine künstlerischen Kompagnons einem vollbesetzten Saal im Kultur- und Bürgerhaus einen richtig schönen Abend. Was die Zeit vor achtzig, neunzig Jahren zu bieten hatte an musikalischem Witz, kreativer Unterhaltungslyrik, Sexappeal und Bonvivance, führten sie einen kurzweiligen Abend lang vor.

Entweder ist Dirigent Jürgen Krämer früher zur See gefahren oder er hat sich auf schwankendem Boden intensiv auf diesen Abend vorbereitet. Anders ist es nicht zu erklären, dass er seine „Matrosen“ („Das ist die Liebe der Matrosen“) so standsicher durch's Seemann-Dasein führen konnte. Zweifelsohne hätte er sie auch auf dümpelndem Schiff fehlerlos dirigiert.

„Liebling, mein Herz lässt dich grüßen“ - mit diesem Untertitel hatte Concordia ins Konzert gelockt. Die Menge an Männerstimmen weitete die süß-intime Duett-Tändelei (dereinst zwischen Lilian Harvey und Willi Fritsch) zu einer vibrierenden Gesangswoge, die wie gebändigter Glockenklang ins Publikum brandete und stellenweise an russisch schwer-leichte Volksweise erinnerte.

Studienreise nach Ligurien vom 23. bis 26.September 2010

Öffentliche Auftritte in Monaco und Dolceacqua

„Studienreisen“ gehören zum regelmäßig wiederkehrenden Programm des Concordia-Männerchores. Ob Paris, Prag, Dresden-Leipzig, Verona oder zuletzt Wien: Stets war und ist man bemüht, durch entsprechend gute Reisevorbereitung nicht nur attraktive Ziel anzusteuern, sondern auch ein Stück des eigenen kulturellen Wirkens vor Ort zu präsentieren. So diesmal in Ligurien, jenem malerischen Küstenstreifen Norditaliens, der sich von Genua aus nach Westen in Richtung Südfrankreich-Monaco erstreckt, begrenzt durch das Meer im Süden und die Alpen im Norden. Alassio war Ziel- und Ausgangspunkt der Studienreise vom 23. bis 26. September 2010, um von dort aus etliche attraktive Ziele in der nahen und ferneren Umgebung anzusteuern. Als ausgezeichneter Reiseführer bewährte sich einmal mehr Jürgen Rau, der sich auch diesmal ein großes Kompliment verdiente.

Am frühen Morgen des vergangenen Donnerstag brachen 43 Männer des Concordia-Männerchores in Richtung Süden auf, um durch die nahe Schweiz nach Norditalien aufzubrechen, wo man dank günstiger Verkehrsverhältnisse bald den Gotthard-Tunnel durchquerte und bereits im Laufe des Nachmittag in Alassio eintraf. Die herrliche Spätsommer-Sonne lud etliche Männer zu einem Bad im nur 3 Minuten vom Hotel „Garden“ entfernten Meer ein. Quartiere waren rasch bezogen und die erste Nacht in fremden Betten relativ problemlos überstanden.

Am Morgen danach stand der versierte Busfahrer Jochen Pabst zur vereinbarten Zeit am Hotel, um die pünktlich eingetroffene Mannschaft in Richtung Westen zu transportieren. Ein Ganztageausflug an die Côte d’Azur stand auf dem Programm, und zwar über die verkehrstechnisch faszinierende Autobahn, vorbei an San Remo und das mondäne französische Nizza zum Fürstentum Monaco. Die Denzlinger Reisegruppe folgte zwei Tage einer seit über 40 Jahren in Italien lebenden Wahl-Italienerin, nämlich der Reiseführerin Henriette Luijpen aus Holland, die über alles informierte, was das Herz der Reisenden begehrte.