Das Jahreskonzert begeisterte die Zuhörer

Ein Werbe-Event für den Männerchor

Unter dem Titel „Meine große Liebe bleibst Du!“ lud der Männerchor am Sonntag, 15. November 2009, zu seinem Jahreskonzert im großen Saal des Kultur- und Bürgerhauses ein. Osteuropäische Klänge „von der Puszta bis zur Taiga“ aus Albanien, Böhmen, Dalmatien, Polen, Russland, Tschechien, der Ukraine und Ungarn waren dabei zu hören.

Die Besucher füllten nicht nur die Plätze im Saal, sondern auch auf der Empore. Mehrere geforderte Zugaben bewiesen, dass man mit der Programmauswahl ins Schwarze getroffen hatte.

In schmuckem Aufzug – schwarze Hose, weißes Hemd, schwarze Krawatte, rote Hosenträger und dazu ein schwarzer Hut mit rotem Band – bot der Männerchor mit rund 50 Sängern bereits optisch ein beeindruckendes Bild


und der stimmliche Eindruck stand dem - trotz Erkältungszeit – in nichts nach: Variantenreich, sauber gesungen und mit sichtbarem Vergnügen bot der Chor einen besonderen Kunstgenuss, der durch die Auswahl der Lieder häufig auch mit einem Lächeln quittiert wurde.

Der bunte Melodienstrauß unterhaltsamer Weisen wurde zudem angenehm bereichert durch hervorragende Darbietungen der Sopranistinnen Felicitas Frische-Häbel und Rebecca Frische mit wundervollen Stimmen sowie des Baritons Markus Köpfer, der zugleich auch als Vizedirigent des Chors fungierte.

 

Brillant war an der Violine der frühere Männerchor-Dirigent und Gründer des Pop- und Jazzchores, Martin Rupp, zu hören; Sabine Pander – spontan eingesprungen - begleitete hervorragend zwei Chordarbietungen am Flügel, während Jürgen Krämer, der zugleich die Gesamtleitung hatte, gekonnt und nuancenreich die Vokal und Instrumental-Soli begleitete.

„Optische Ergänzung“
Der 20. Jahrestag des Falles der Berliner Bauer und die damit verbundenen politischen Veränderungen boten den Anlass für dieses besondere Konzert, wie der Präsident der Concordia-Chöre Helmut Gall in seiner Schlussmoderation erläuterte. Als erfrischend wurden die Ansagen jüngerer Sänger empfunden, die jeweils einige Stücke kurz vorstellten: Markus Köpfer, Helmut Kunkler, Jürgen Krämer, Martin Leimenstoll, Uwe Rau und Israel Sexauer. Sehr gut kam beim Publikum auch die optische Ergänzung an, die mittels Beamer auf eine große Leinwand über den Köpfen des Chores projiziert wurde. Frank Karl hatte passende osteuropäische Motive ausgesucht und diese medial aufbereitet. Er bekam dafür durch den Chorvorsitzenden Helmut Nübling beim Schlusswort ebenso ein besonders Dankeschön, wie eine Reihe weiterer Akteure vor und hinter der Bühne, allen voran Sebastian Anders für die Ton- und Lichttechnik.

Nächstes Mal: 20er Jahre
Neben den Gastinterpreten galt besonderer Dank dem beliebten Dirigenten Jürgen Krämer, der es einmal mehr gut verstanden hatte, den Chor nach vielen gleichermaßen intensiven wie lockeren Chorproben auf das Konzert vorzubereiten. Nicht zuletzt durch die gute Zusammenarbeit mit den beiden anderen Concordia-Chören, die für das leibliche Wohl der Gäste sorgten, wurde auch das Konzert 2009 zu einem „Werbe-Event“ für den Concordia-Männerchor, der „alle Jahre wieder“ ein treues und Publikum in den großen Saal des Kultur- und Bürgerhause lockt.

Übrigens: Beim Jahreskonzert 2010 wird es wieder etliche Ohrwürmer“ geben, bekannte und beliebte Klänge aus der Zeit zwischen den Kriegen des letzten Jahrhunderts. Die häufig besungenen 20er Jahre werden auf attraktive Weise wach. Den Konzert-Termin am Sonntag, 14. November 2010, 17 Uhr, möchte sich vielleicht mancher schon mal vormerken. Probetermine sind jeweils montags ab 20.15 Uhr im kleinen Saal des KuB.

Von Christian von Löwensprung