Männerchor zu Besuch im Elsass am 19.9.2009

60 Frauen und Männer beim Jahresausflug nach Eguisheim

Fast alle aktiven Sänger des Concordia-Männerchores besuchten am Samstag, 19, September 2009, mit ihren Frauen und Partnerinnen das elsässische Städtchen Eguisheim, unweit von Colmar im Elsass. Mit 2 Bussen waren über 60 Frauen und Männer unterwegs zum diesjährigen Tagesausflug, der im zweijährigen Wechsel jeweils mit den Frauen unternommen wird. Seit deutlich über 30 Jahren besteht die Chorpartnerschaft zwischen dem Concordia-Männerchor und dem Männerchor „Echo des Trois Châteaux“ von Eguisheim. Da infolge zahlreicher Chor-Neuzugänge nicht alle Sänger über die Geschichte und vor allem über die Schönheit des Vogesenstädtchens und dessen reizvolle Einbettung in die Vogesenlandschaft Bescheid wissen, bot sich der diesjährige Ausflug ins Elsass an. Dies lag umso näher, als die Eguisheimer Chorfreunde, an deren Spitze Ehrenpräsident Ernest Meyer, bei der Organisation des Ausflugs vor Ort sehr behilflich waren.

Nach einer gut einstündigen Busfahrt trafen die Besucher in Eguisheim ein, wo man nach einer kurzen Begrüßung zunächst zu einem geführten Stadtrundgang aufbrach, um den idyllischen Stadtkern mit seinen Jahrhunderte alten Häusern kennen zu lernen. Die ausgezeichnete, fachkundige Führung durch Pierre Demange, einem Eguisheimer Chormitglied, war dabei bestens geeignet, um einen sehr lebendigen Eindruck von der Geschichte und Gegenwart des wunderschönen, blumengeschmückten Städtchens zu gewinnen, das nicht ohne Grund als „eines der schönsten Dörfer Frankreichs“ ausgezeichnet wurde.

 

Nicht ohne Stolz erzählt man dabei auch über den größten Sohn der Stadt, nämlich den aus Eguisheim stammenden Papst Leo IX., der von 1002 bis 1054 lebte und von 1048 bis zu seinem Tod Papst war. Nicht nur die aus dem 8. Jahrhundert stammende Burg von Eguisheim,

wo Leo IX. geboren wurde, sondern zahlreiche andere Gebäude zeugen von der reichen Geschichte dieses malerischen Städtchens, das zu besuchen sich mehr als lohnt. Nicht zuletzt der reiche Blumenschluck an allen Häusern zeugt von der Liebe seiner Bewohner zu ihrer Heimat. Der köstliche Wein, der an den Rebhängen wächst, und die reiche Kulturlandschaft mit den drei Burgen oberhalb von „Exe“, wie man Eguisheim im Dialekt nennt, laden zum Verweilen ein. Nach einem Picknick im Freien mit gestiftetem Fleischkäse von der Denzlinger Metzgerei Frey fühlte man sich gut gestärkt zu einer weiteren sehr interessanten Führung auf der berühmten, sehr gut restaurierten „Hohlandsbourg“. Während Ehrenpräsident Ernst Meyer bei den drei Burgen selbst erläuternde Worte sprach, tat dies auf der „Hohlandsbourg“ ein Burgführer, der ebenfalls aus Eguisheim stammt.

Einen herrlichen Blick ins ferne Elsass, hinüber über den Kaiserstuhl, die Anhöhen des Schwarzwaldes bis in die Schweiz kann man von dieser Stelle aus bei entsprechend guter Witterung genießen. Nach der Rückkehr nach Eguisheim erwartete die Denzlinger Besucher noch ein köstliches Abendessen in der „Hostellerie des Comtes“ mit einem edlen heimischen Tropfen. Grund zu mannigfachem Dank hatte der Chorvorsitzende Helmut Nübling an die Adresse vieler Helfer, die sich bei der Vorbereitung und Durchführung des Ausflugs beteiligten; besonders galt sein Dank den Freunden aus Eguisheim, die auch beim Abendessen mit Ernest Meyer und Albert Bannwarth mit ihren Frauen vertreten waren. Dank sagte schließlich auch Concordia-Präsident Helmut Gall an die Freunde von Eguisheim und nicht zuletzt an Helmut Nübling und dessen Frau Erika für deren vorbildliches Engagement zum Wohle des ganzen Chores.

Der Tag klang aus mit einigen Liedern, souverän geleitet von Dirigent Jürgen Krämer, gleichsam als „Echo“ zu der als besondere Überraschung empfundenen musikalischen Begrüßung der Denzlinger Besucher durch eine stattliche Delegation des Eguisheimer Chores unter der Leitung von Dirigent Jacky Hahn in der Schlosskapelle im Herzen des Städtchens.

Helmut Gall